"Es
gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. Es gibt
aber andere, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in
die Sonne verwandeln."
(Pablo Picasso)
"Kunst
ist fürs Leben das, was für Verkehrsunfälle ist, wenn
man mit verschiedenen wilden Pratergeräten fährt."
(Josef Hader)
"Modelle
sind wie Stroh... Diese hier sind lebendig... Ich wage nicht, ihnen die
100 Sous pro Sitzung zu geben, die ich Modellen bezahle, und doch...
Gott weiß, sie sind es wert. Sie rekeln sich auf den Kanapees wie
Tiere..."
(Henri de Toulouse-Lautrec über Pariser Prostituierte)
"Malerei ist Ankommen an einem anderen Ort."
(Franz Marc)
"Der
Fluch des Künstlers: sein Leben lang beurteilt zu werden von
Leuten, die weniger Fantasie, Geschmack und Herz haben als er."
(Roda Roda)
"Die meisten Menschen meinen, ich hätte meine Stierkämpfe
nach dem Leben gemalt. Sie irren sich. Ich habe sie am Abend vorher
gemalt, um mir die Eintrittskarte leisten zu können."
(Pablo Picasso)
"Eine Linie ist ein Punkt, der spazieren geht."
(Paul Klee)
"Kunst
ist Kindheit nämlich. Kunst heißt, nicht wissen, dass die
Welt schon ist, und eine machen. Nicht zerstören, was man
vorfindet, sondern einfach nichts Fertiges finden. Lauter
Möglichkeiten. Lauter Wünsche. Und plötzlich
Erfüllung sein, Sommer sein, Sonne haben. Ohne dass man
darüber spricht, unwillkürlich."
(Rainer Maria Rilke)
"Viele Autoren und Kritiker hegen ein Misstrauen gegen unterhaltsame Literatur.
Ich sage stattdessen: Literatur darf nicht nur unterhaltsam sein, sie muss es
sogar!"
(Marcel Reich-Ranicki)
"Ich habe nie versucht, Amerika zu malen.. ... Mir ging es immer um mich selbst."
(Edward Hopper)
"Ein
Panzer, ein U-Boot oder die Concorde sind viel ästhetischer als
alle (...) Kunstwerke von Picasso bis zu meinem Mist."
(Joseph Beuys)
"Es ist das Licht, das alles ordnet."
(David Claerbout)
Zwei Dinge vor allem sind es, die ich einem Kunstwerk nicht verzeihen könnte. Das
erste: Wenn es sich für zweifelhafte Propaganda einspannen
lässt. Das zweite: Wenn es mich langweilt.
(SachenMacher)
"Das Sonnenlicht auf dem oberen Teil des Hauses löst eine Art Begeisterung aus.
(...) Das Sonnenlicht auf den Gebäuden und den Figuren interessierte mich mehr
als irgendein Symbolismus.“
(Edward Hopper)
"Talent ist nicht so wichtig - Tausende haben Talent - auf das Sehvermögen kommt
es an."
(Oskar Kokoschka)
"Auf
einer endlosen Wiese hatte der Dreikäsehoch, der ich damals war,
durch den goldenen Schleier der Grasspitzen hindurch einen jungen Fuchs
bei der Mausjagd beobachtet, einen eleganten jungen Fuchs, frisch aus
Gottes Hand, mit schimmerndem rotem Fell, schwarzen Strümpfen und
einer weißen Rute. Der Fuchs hörte mich und drehte sich um.
Ich sah sein gebanntes, waches Gesicht, die Augen wie aus
flüssigem Bernstein. Dann war er weg. Welch ein Bild von
Schönheit und geheimnisvoller Bedeutung. Das Kind weinte und
wusste, dass es ein Künstler war."
(Iris Murdoch, "Der schwarze Prinz")
"Nichts Besseres kann der Künstler sich wünschen als grobe Freunde und höfliche Feinde."
(Marie von Ebner-Eschenbach)
"Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum
versucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen? Warum liebt man die
Nacht, die Blumen, alles um uns herum, ohne es durchaus verstehen zu wollen?
Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es
'verstehen'."
(Pablo Picasso)
"Man muss ins Dunkel hineinschreiben wie in einen Tunnel."
(Franz Kafka)
Freie Kunst kann nur auf der Grundlage der Freiheit
aller Akteure existieren. Das schließt auch Tiere mit ein. Alle,
die meinen, ihre Botschaft mittels Vergewaltigung eines Lebewesens
transportieren zu müssen, sind nur armselige fantasielose
Spekulanten und mögen sie sich selber auch hundertmal Künstler schimpfen.
(SachenMacher)
"Wenn es etwas zu stehlen gibt, stehle ich es."
(Pablo Picasso)
"So
vieles in der Kunst ist Ausdruck des Unterbewussten, dass es mir so
vorkommt, als würden alle bedeutenden Qualitäten unterbewusst
entstehen und nur wenig Bedeutsames durch den bewussten Intellekt
geschaffen."
(Edward Hopper)
"Willst du wissen, was Schönheit sei? Befrage die Herren Ästhetiker: Beim
Teetisch kann's dir nützlich werden, aber vor der Staffelei nicht, da musst du
fühlen, was schön ist."
(Caspar David Friedrich)
"Überhaupt
begriff ich an Leben und Werk Pessoas, dass Künstler nichts
anderes sind als Übersetzer des Wahns in die Normalität. Sie
lernen die Spracxhe des Wahns und korrespondieren mit ihm. Ein
Kunstwerk ist nichts anders als das Selbstgespräch mit dem eigenen
Wahn, denke ich mir."
(Gerhard Roth, Das Labyrinth)
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